Liebe Freunde, wenn ich unruhig, aufgebracht, besorgt oder ängstlich bin, gibt es wohl nichts, was ich mir mehr wünsche als Frieden. Frieden ist eines der kostbarsten Geschenke, das Gott seinen Kindern versprochen hat.
Ich kann das so mit Überzeugung sagen, weil ich über viele Jahre hinweg aufgebracht war über meine Umstände, und es machte mich todunglücklich. Doch als ich anfing, Gottes Wort zu lesen und zu studieren, bekam ich einen Hunger nach seinem übernatürlichen Frieden. Ich lernte, dass wir in unserem Leben dahin gelangen können, tagtäglich in Gottes Ruhe zu leben und seinen Frieden zu spüren.Ich finde, es ist wichtig zu verstehen, dass wir Gottes Ruhe nie erleben werden, wenn wir darauf warten, dass sich unsere Umstände verändern. Früher glaubte ich, dass Frieden mit allem zu tun hatte, was sich um mich herum abspielte. Wenn ich nur diese Situation lösen könnte, könnte ich endlich Frieden in meinem Leben haben. Wenn mein Mann Dave sich verändern würde, könnte ich vielleicht Frieden haben. Oder: Sobald meine Kinder von zu Hause ausziehen, werden wir endlich Frieden haben. Kommt dir irgendetwas davon bekannt vor? Wenn das Leben stressig wird und wir unruhig werden, können wir uns auf Jesus konzentrieren, denn er ist das größte Vorbild für ein Leben im Frieden, dem wir je nacheifern können.Folgende 3 Gedankenanstöße möchte ihr dir dafür mitgeben.
1. Lass dich von Jesus leiten
Kannst du dir vorstellen, dass Jesus wegen irgendetwas in Panik geriet? Ich finde es faszinierend sich anzuschauen, wie Jesus mit den Dingen umging und auf den Druck und die Forderungen anderer Menschen reagierte.
Er tat eine Menge, doch alles geschah aus einer inneren Ruhe heraus. Er war nie in Eile und wirkte in keiner Situation frustriert oder aufgelöst. Es ist leicht zu erkennen, dass Jesus auf die Herausforderungen des Lebens mit einer friedvollen Haltung reagierte.
Beispielsweise stiegen Jesus und seine Jünger in ein Boot, um ans andere Ufer des Sees Genezareth zu fahren. Unterwegs legte sich Jesus im Boot schlafen. Während er schlief, brach ein heftiger Sturm los. Die Jünger waren so panisch, dass sie Jesus weckten und sagten: „Meister, Meister, wir kommen um!“ Statt selbst in Panik zu geraten, stand Jesus auf und stillte den Sturm und die Wellen (vgl. Lukas 8,22-25).Die gleiche friedvolle Haltung bewies Jesus auch unter vielen anderen Umständen, wie wir in der Bibel sehen. Er ging einfach von Menschen weg, die sich versammelt hatten, um ihn wegen seiner Lehre von einem Berg zu stürzen (vgl. Lukas 4,28-30). In anderen Situationen, in denen er zu Unrecht angeklagt wurde, antwortete er seinen Anklägern nicht einmal (vgl. Markus 14,56-61).Jesus bietet uns den gleichen Frieden an, den er sein Leben lang unter Beweis stellte. In Johannes 14,27 sagt Jesus: „Ich lasse euch ein Geschenk zurück – meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.“
2. Tritt in Gottes Ruhe ein
Die Bibel lehrt uns, dass wir Frieden haben werden, wenn wir zur Ruhe Gottes gelangen. In Hebräer 4,3 heißt es: Denn nur wir, die wir zum Glauben gefunden haben, werden zur Ruhe Gottes gelangen.
Diese Ruhe steht uns offen. Doch wie können wir „zur Ruhe Gottes gelangen“? Indem wir seinem Wort glauben und auf ihn vertrauen statt auf uns selbst oder jemand anderen.
Die Bedeutung des Wortes „Ruhe“ stammt von einem griechischen Wort, das ein Ruhen in der Arbeit, nicht von der Arbeit bedeutet. Es ist keine Inaktivität, sondern eine Partnerschaft mit Gott in den Dingen, die er uns zu tun gibt. Wir sollen sie durch seine Gnade, in seiner Kraft tun und das, was wir nicht können, in seinen Händen lassen und darauf vertrauen, dass er es tut.Wenn ich beispielsweise bei einer Konferenz lehre, arbeite ich auf gewisse Art und Weise. Aber es fällt mir eigentlich nicht schwer, denn alles, was ich sage, überlasse ich vertrauensvoll Gott. Mein Anteil ist, zu studieren und mich vorzubereiten, und dann muss ich darauf vertrauen, dass Gott seinen Anteil tut. Wenn ich das tue und Gott vertraue, habe ich vollständige Ruhe in ihm.Das Gleiche gilt für dich. Wenn du in Gott ruhst, kannst du ihm in deinen Umständen vertrauen und musst dich nicht anstrengen, alles selbst bewältigen zu wollen. Er wird seinen Teil tun und dich versorgen, was auch passiert. Du weißt vielleicht nicht, was er tun wird oder auch wann, doch er hat die Antwort. Unser Anteil besteht darin, unser Vertrauen auf ihn zu setzen.
3. Bring es zu Jesus
Jesus fordert uns in Matthäus 11,28 auf, zu ihm zu kommen, und er wird uns Ruhe geben. Jesus ist der „Friedensfürst“ (vgl. Jesaja 9,5), und wenn wir Zeit mit ihm verbringen – indem wir beten oder einfach still in seiner Gegenwart sitzen – gibt er uns seinen Frieden und seine Ruhe.
Wenn wir unruhig sind, ist es leicht, in Panik zu geraten und zuzulassen, dass die Angst die Oberhand gewinnt. Dann müssen wir einen Gang zurückschalten, still werden und uns auf Jesus konzentrieren. Es ist so wunderbar, dass Gott immer nur ein Gebet weit von uns entfernt ist! Er steht in jedem Augenblick des Tages bereit, sodass wir von ihm seinen Frieden, seine Kraft und seine Hilfe erbitten können. Uns wurde nie ein problemfreies Leben versprochen; doch Jesus hat gesagt, dass wir in unserem Leben über unsere Umstände hinauswachsen können.
Mit seiner Gnade und Weisheit können wir Stress und Probleme bewältigen und dabei eine gute Einstellung bewahren. Seine Ruhe ist eine Ruhe, die wir in unserer Seele haben können – in unserem Denken, unserem Willen und unseren Gefühlen. Und er möchte, dass du dies in deinem Leben tagtäglich erfährst.
PS: In welcher Angelegenheit könntest du heute neu dein Vertrauen auf Gott setzen, um seinen Frieden zu erleben?
Wie wird wohl Weihnachten im Hause Meyer gefeiert? Joyce lädt dich in ihr Wohnzimmer ein, um ein wenig über das Thema Weihnachten zu plaudern. Sie erzählt von ihren eigenen Weihnachtstraditionen und wie es gelingen kann, in dieser Zeit das Wichtigste nicht aus den Augen zu verlieren. Schau dir dieses Video an und komm in Weihnachtsstimmung.
Mutmacher-Zitate zum Download
Hier findest du jeden Monat eine Ermutigung von Joyce, die du dir als Hintergrund für deinen Computer oder dein Smartphone kostenlos herunterladen kannst.
Mit Gott erlebt
„Ich freue mich immer wieder, wenn das Magazin im Briefkasten liegt. Es ist für mich eine Bereicherung und ich liebe es, etwas beim Lesen in Händen zu halten, was aus Papier ist. Vielen Dank für die kleine Freude. 😘“ – Birgit Sch. (Instagram)
Was bedeuten dir die Vorträge und Bücher von Joyce? Hast du durch sie etwas mit Gott erlebt? Teile es uns gerne mit und werde so zum Mutmacher für andere.
EIN TAG, DER ALLES VERÄNDERT ...
Stell dir vor, eines Tages wachst du auf, kochst Kaffee, schickst deine Kinder in die Schule, und dann gehen du und dein Ehepartner zur Arbeit. Später kommst du wieder nach Hause, in ein Haus mit Heizung, sauberem fließendem Wasser und einem Kühlschrank mit den unterschiedlichsten Lebensmitteln. Für dich ein ganz normaler Tag.Und nun stell dir vor, am nächsten Tag wachst du auf und in den Nachrichten wird von einer feindlichen Invasion berichtet, die für immer dein Leben verändern wird. Jetzt musst du binnen weniger Stunden packen – nur das, was in einen Koffer passt – und fliehen. Du lässt Verwandte und Freunde zurück. Von diesem Tag an wird dein Leben nie wieder so sein wie zuvor.
Genau das geschieht täglich überall auf der Welt. Menschen aus der Ukraine, Afghanistan, Nigeria, dem Irak oder auch die Rohingya und noch viele andere haben all dies in jüngster Vergangenheit erlebt. Ich habe viel zu viele Menschen kennengelernt, die schon ihr Leben lang in Lagern für Flüchtlinge oder Vertriebene leben. Es bricht einem das Herz!
Über die Jahre haben meine Frau Shelly und ich die Geschichten von unfassbar vielen Menschen gehört, doch eine davon ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Farida aus Syrien wurde mit 16 Jahren gezwungen, zu heiraten, und anschließend entsetzlich misshandelt. Als der Krieg ausbrach, mussten sie und ihre beiden kleinen Kinder in den benachbarten Libanon fliehen. Farida erzählte uns die tragische Geschichte, wie einer ihrer Verwandten bei dem Versuch, übers Mittelmeer nach Griechenland zu gelangen, ertrank.Als wir Farida kennenlernten, lebte sie in einem Flüchtlingslager, das wir zusammen mit der Organisation Heart for Lebanon unterstützen. Neben der physischen Hilfe, die sie brauchte, fing Farida an, das Buch Das Schlachtfeld der Gedanken von Joyce auf Arabisch zu lesen. Sie brauchte viel beständige Liebe und Fürsorge, doch heute geht es ihr sehr gut. Sie hat wieder geheiratet und lebt nun in Europa. Denjenigen von euch, die uns unterstützen – sei es durch Gebete oder Spenden – möchte ich ein riesiges Dankeschön sagen. Ohne euch können wir Menschen wie Farida nicht helfen.So groß die Not in der Welt auch ist, so klein unsere Möglichkeiten auch sind … Gott ist größer! Wenn wir unseren Teil dazu beitragen, Menschen in Not zu helfen, wird Gott seinen Teil dazutun. DEINE Hilfe öffnet Gott die Tür für SEIN Wirken.
David L. Meyer – Leiter von Hand of Hope
#adventszeit
Auf unseren Social-Media-Kanälen machen wir es uns in den Adventswochen gemütlich und nehmen uns Zeit, um in Gottes Frieden und seine Gedanken für unser Leben einzutauchen. An jedem Sonntag gibt es dazu eine neue Anregung. Heute geht es darum, für andere ein Segen zu sein. Bist du dabei? 🙌
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